Gedanken zum Titelbild
Das Bild stammt von der Künstlerin Juliette Pita und trägt den Titel „Pam II“. Es stellt die Situation dar, als der Zyklon Pam 2015 über Vanuatu zog und weite Teile zerstörte. Zu sehen ist eine Frau, die sich schützend über ihr kleines Kind beugt und betet. Die Frau trägt traditionelle Kleidung, wie sie auf der Insel Erromango – eine der Inseln Vanuatus – üblicherweise getragen wird. Der Sturm fegt über Frau und Kind hinweg. Eine Palme mit kräftigen Wurzeln kann sich dem starken Wind beugen und schützt beide so vor dem Zyklon. Heftige Stürme, endlose Regenfälle, gefolgt von auszehrender Trockenheit haben in den letzten Jahren auf Vanuatu zugenommen, laut Forschern sind sie die Folgen des Klimawandels. (Brigitte Zinnburg)
Aus dem Begleitheft zum Weltgebetstag der Frauen aus VANUATU
„Wir finden die gewählte Bibelstelle am Ende der Bergpredigt. Jesus weist mit diesem Gleichnis nochmals darauf hin, wie wichtig es ist, seine Worte zu befolgen und entsprechend zu handeln. Das Bild der beiden Häuser – eines auf Sand gebaut, das andere auf Felsen – ist eindrucksvoll und einleuchtend. So könnten auch wir sorglos in den Tag leben, und „Den Herrgott einen guten Mann“ sein lassen. Doch wenn uns Unglück ereilt, wenn es berufliche, familiäre Schwierigkeiten gibt, dann beginnt unser Leben plötzlich auseinanderzufallen. „Gute“ Freunde verabschieden sich, Kollegen meiden uns, der Chef schickt uns die Kündigung. Wo gibt es Halt, wo gibt es Rettung? Unser Lebenshaus stürzt ein…Wenn ich aber gewohnt bin, mein Leben nach den Worten Jesu auszurichten, mich damit immer wieder auseinanderzusetzen, dann kann ich seinem Wort vertrauen, mich in jeder Lebenssituation in seiner Liebe geborgen wissen. Das Lebenshaus, das auf diesem Fundament gebaut ist, kann allen Lebensstürmen trotzen. Darüber berichten uns auch die Frauen aus Vanuatu.“ (Eva Repits, Diakonin)
Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Feier des Weltgebetstags der Frauen in Jennersdorf erstmalig von der Arche in die Stadtpfarrkirche verlegt. Und es wurde eine ausgesprochen stimmungsvolle Gebets- und Feierstunde, die musikalisch durch Anita Würkner und Kaplan Andreas Stipsits (Gitarre, Gesang) umrahmt wurde. Begrüßungs- und Segensworte sprach Kanonikus Stadtpfarrer Franz Brei. So groß die Freude darüber war, unter Einhaltung aller Auflagen zusammenkommen zu können, so sehr vermissten wir alle das gewohnte Zusammensein danach, die Plaudereien bei Tee und Striezel.
Das gut eingespielte Weltgebetstagsteam, bestehend aus Birgit Weber (Organisation), Renate Legenstein, Christine Hösch, Gerda Poglitsch und Sigrid Joham (von links nach rechts). Nicht am Bild, jedoch verantwortlich für die wie immer sehr gelungene Dekoration: Anneliese Werkovits