24.04.2020 – Andacht

„Jesus sagt: Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten.“ (Matthäus 6,6)

Alleine beten hat im christlichen Glauben von Anbeginn an eine besondere Qualität. Mit Gott allein sein und mit ihm reden, das ist für viele in den letzten Wochen wichtiger geworden als zuvor. Über vier Wochen schon gibt es keine Gottesdienste. Da ist unser eigener, persönlicher Glaube herausgefordert. Bin ich mündig genug, Gott mit eigenen Worten anzusprechen? Bin ich geduldig genug, Gottes Antwort zu erwarten?

Es wird etwa weitere drei Wochen brauchen, bis wir wieder Gottesdienst feiern können (unter festgelegten Regeln, die noch nicht genau feststehen). Auch das weitere Alltagsleben kommt allmählich wieder in Gang. Aber es ist immer noch ein Ausnahmezustand, der weniger geschäftig ist als vorher.

Überlegen Sie, ob Sie nicht die restliche Zeit des „Lockdown“ nutzen wollen, um hin und wieder im Kämmerlein mit Gott, dem Vater, zu sprechen. „Hin und wieder?“ Am besten ist ein Regelmaß. Aber meine Güte – Sie kriegen hier einen freundlichen Rat, keine Anweisung!

Im letzten Herbst gepflanzt, haben die Knollen über den Winter Kraft gesammelt und zeigen sich nun in voller Pracht
Bunte Frühlingsblüher vor dem Pfarrhaus in Neuhaus
Die farbenfrohen Tulpen erfreuen Auge und Herz