Lukas 24, 11-12: „Und es erschienen ihnen (den elf Jüngern) diese Worte, als wär’s Geschwätz, und sie glaubten ihnen nicht. Petrus aber stand auf und lief zum Grab und bückte sich hinein und sah nur die Leinentücher und ging davon und wunderte sich über das, was geschehen war.“
So erzählt es Lukas: die Frauen kommen vom leeren Grab und geben weiter, was die Engel ihnen gesagt haben. Doch die Jünger können es nicht glauben. Petrus geht selbst noch einmal hin, er trifft keine Engel, aber er sieht das Grab leer und betrachtet die Leinentücher, in denen der Leichnam Jesu eingewickelt war. Er wundert sich, sonst löst es nichts aus bei ihm.
An den Auferstandenen zu glauben gelingt erst, als er ihnen begegnet, zu ihnen kommt. Und nach Christi Himmelfahrt und der Ausgießung des Geistes zu Pfingsten kann jeder die Kraft der Auferstehung durch den Heiligen Geist erfahren.
Der Glaube an die Auferstehung ist kein Glaube an Fakten. Er wächst aus lebendigen Erfahrungen, dass der Glaube ein Leben neu machen kann. Dass ich es von mir selber weiß, es hat mich ergriffen und mein Leben hat neue Perspektiven bekommen. Man hat Altes hinter sich gelassen und Neues begonnen, und das hat gut getan.
Das, was andere berichten, kann auch immer wie Geschwätz sein. Vielleicht berührt es mich nicht, es trifft mich nicht. Es geht bei Ostern nicht nur um den Verstand, es geht um das Leben.