10.05.2020 – Sonntag Kantate

Psalm 98, 1

Sonntag Kantate

Singet dem HERRN ein neues Lied, singet ihm mit weltlichen Weisen,

denn Gottes Arme, weit geöffnet,

zeigen den Weg in die Welt, die er liebt,

und sie bleiben offen,

damit wir Heimat finden.

Habt eine gute, gesegnete Woche!

08.05.2020 – Muttertag und Diakonie

Wussten Sie, dass der Muttertag von einer evangelischen Frau erfunden wurde? Und dass es der Begründerin des Muttertags um soziale Gerechtigkeit ging? Die Diakonie erinnert in Zeiten von Corona, in denen viele Mütter und ihre Familien unter die Armutsgrenze rutschen, an die ursprüngliche Idee des Muttertags.

Bitte kopieren Sie folgenden Link in Ihren Browser:

https://diakonie.at/muttertag?fbclid=IwAR1vqEy0P78mzQXUjkmkyndcEZyMUyko3aBdzGVL-TLvOmyV4CHvczZIwVA

07.05.2020 – Anleitung zum Händewaschen

Anleitung zum Hände waschen mit Loblied

Hände waschen soll mindestens 30 Sekunden dauern. Als Maßeinheit empfehlen wir, „Großer Gott, wir loben dich“ zu singen (oder zu summen).

Wir haben es ausprobiert: „Ein feste Burg ist unser Gott“ ist zu lang, „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren“ zu kurz.

Also, beim nächsten Mal am Waschbecken Seife und Handtuch bereithalten, den Wasserhahn aufdrehen, Hände darunter, das Lied anstimmen und fleißig die Hände waschen. So wird die Pflichtübung zum Gotteslob.

Herzliche Grüße senden
Frau Pfarrer und Herr Pfarrer

06.05.2020 – Heilige des Alltags

Heilige des Alltags: Manchmal nimmt man liebe und freundliche Menschen wahr und ahnt nicht, was sie mit sich herumtragen. Eine Geschichte, eine Sorge, eine Not hätte sie klein oder aggressiv oder giftig machen können. Und dann haben sie ihre Geschichte, ihre Sorge, ihre Not – niemand ahnt etwas – und sie strahlen Gutes aus.

Sie sind unerkannt, unbekannt und es gibt sie. Von einem will ich erzählen:

Ein liebenswerter alter Mann, für jeden ein freundliches Wort, mit Witz und Augenzwinkern. Seine Frau war vor Jahren gestorben. Im Kreise gleich alter Damen war er ein Charmeur, ein liebenswerter Hahn im Korb. Wenn er redete, hörte man, dass er von östlich der Elbe kam.

An einem Abend, nach dem Kreis in der Gemeinde damals, gab es noch ein gemütliches Treffen und der Wein löste seine Zunge. Er erzählte, unter welch abenteuerlichen Umständen er von dort nach hier kam. Er war Soldat. Hat sich durchgeschlagen, so, als ob er den braven Soldaten Schwejk zum Vorbild gehabt hätte. Seine Frau war zu Hause. Hat sich kurz vor dem Ende des Kriegs aufgemacht gen Westen, die Front hat den Treck überrollt. Irgendwann hatten sie sich wieder. Und irgendwann, irgendwann, viel später, hat die Frau ihrem Mann gestanden, dass sie von Rotarmisten vergewaltigt worden war. Sie fühlte sich schuldig. Hatte Angst mit sich herum getragen, ihr Mann werde sie verstoßen. Er, das Herz auf dem rechten Fleck, hat doch gewusst, welche Umstände dazu geführt hatten. Und dann lagen sie sich heulend in den Armen, minutenlang. Versöhnt über etwas, wofür keiner der beiden etwas konnte.

Er hatte beim Erzählen feuchte Augen bekommen. Ich war berührt.

Manchmal, habe ich daraus gelernt, manchmal nimmt man liebe und freundliche Menschen wahr und ahnt nicht, was sie mit sich herumtragen. Eine Geschichte, eine Sorge, eine Not hätte sie klein oder aggressiv oder giftig machen können. Und dann haben sie ihre Geschichte, ihre Sorge, ihre Not – niemand ahnt etwas – und sie strahlen Gutes aus.

+++ Herzliche Gratulation an unsere Frau Pfarrer, Virág Magyar: sie hat am heutigen Tag beim Evangelischen Oberkirchenrat ihre Ergänzungsprüfungen in Österreichischem Kirchenrecht und Österreichischer Kirchengeschichte mit Erfolg abgelegt. Aufgrund der Coronasituation erfolgte die Prüfung online. Beisitzer der Prüfungskommission war Bischof Mag. Michael Chalupka. +++

04.05.2020 – Parte Rudolf Perl, Organist

Unser lieber Rudi, der in den letzten Jahren so manchen Neuhauser , Liebauer und Jennersdorfer Gottesdienst mit seinem Orgelspiel musikalisch gestaltet hat, ist völlig überraschend verstorben. Wir danken ihm für alles, was er für uns getan hat – er ruhe sanft in Gottes ewigem Frieden!