Das Jubiläumsbäumchen, das die Predigtstation Jennersdorf aus Anlass „100 Jahre Superintendenz Burgenland“ erhalten hat, bekam einen besonderen und prominenten Platz: im ehemaligen Obstgarten der katholischen Stadtpfarre! Predigtstationsobfrau Sigrid Joham und Kurator Horst Eichmann übergaben den „Ilzer Rosenapfel“ an Stadtpfarrer Kanonikus Franz Brei, der auch eifrig beim Pflanzen assistierte. Bei der anschließenden Einladung zum Kaffee wurde nochmals die herzliche und freundschaftliche Zusammenarbeit hervorgehoben und danke gesagt für die seit Jahrzehnten (!) bestehende Erlaubnis, in der „Arche“ unsere evangelischen Gottesdienste feiern zu dürfen.
…und auch das Neuhauser Apfelbäumchen, das Früchte der alten Apfelsorte „Gravensteiner“ tragen wird – ist bereits ausgepflanzt: Kurator Horst Eichmann, seine Stellvertreterin Renate Valda und Küsterin Christine Hödl legten Hand an und gaben dem Schößling am Beginn des Pfades zur Luthereiche eine neue Heimat.
1. Reihe von links: Kurator-Stellvertreterin Renate VALDA, Lektor Peter KERSCHBAUMER, Pfarrerin Mag.a Zuzana ZAVILLOVÁ, Lektorin Kerstin JUD-MUND, BTh, Kurator Horst EICHMANN — 2. Reihe von links: Gemeindevertreterin Eveline SCHLAGER, Gemeindevertreterin Helga HUBER. Nicht auf dem Bild: die entpflichtete Gemeindevertreterin Karin ZIEGER
Im Gottesdienst vom 3. November 2024 wurden von unserer Pfarrerin, Mag.a Zuzana Zavillová, die Gemeindevertreterinnen Eveline Schlager und Helga Huber angelobt, sowie die ausgeschiedene Gemeindevertreterin Karin Zieger entpflichtet.
Weiters erfolgte die feierliche Segnung von Kerstin Jud-Mund, BTh und Peter Kerschbaumer, die ab nun quasi offiziell unser Lektorenteam verstärken. Alles Gute und Gottes Segen für Euren Dienst für die Pfarrgemeinde!
Fulminant und sehr abwechslungsreich gestaltete sich der Reformationsempfang, zu dem am 19.10.2024 in den Festsaal des Gynasiums Kurzwiese in Eisenstadt geladen war. Gefeiert wurde der Abschluss des Jubiläumsjahres „100 Jahre Evangelische Superintendenz Burgenland“:
Der Begrüßung durch Superintendentialkuratorin Dr. Christa Grabenhofer und Superintendent Dr. Robert Jonischkeit folgten Grußworte u.a. des Landeshauptmannes, des Generalvikars, des Eisenstädter Bürgermeisters.
Superintendent Robert Jonischkeit und Superintendentialkuratorin Christa Grabenhofer bei der Begrüßung
Der Chor „Klangfarben“ unter Leitung von Diözesankantor Christiaan van der Woestijne leitete mit einer Jazz-Motette über zur Präsentation des Buches „Evangelische Kirchen im Burgenland. Damals und heute“, in dem auch Neuhaus und Minihof-Liebau mit Bild und Text vertreten sind. Weiters erfuhren wir vom Abschluss der Matriken-Digitalisierung, das (noch unfertige, 2025 erscheinende) Pfarrer:innenbuch wurde vorgestellt, und nach einer weiteren Darbietung der „Klangfarben“ leitete Ö1-Moderatorin Renata Schmidtkunz ein halbstündiges Podiumsgespräch zum Thema „Warum Kirche?“.
Frank Lissy-Honegger (Pfarrer i.R.), Sigrid Joham (Presbyterin), Robin Geschray (Schüler/Wimmer-Gymnasium), Luise Pauer (Studentin), Renata Schmidtkunz (Ö1-Moderatorin), Lucas Wendelin (Kurator), Ingrid Monjencs (Synodenpräsidentin) und Eva Baumgartner (Lehrerin) bei der Podiumsdiskussion
Der Posaunenchor hatte zum Beginn des neu gedrehten „Erlebnis-Österreich“-Beitrag von Günther Welz über das evangelische Burgenland einen „Kleinen Marsch“ vorbereitet.
Und nach dem Schlusschoral „Nun danket alle Gott“ und der ebenfalls gemeinsam gesungenen Landeshymne blieb auch noch Zeit für geselligen Austausch bei einem Glas Wein und kulinarischen Schmankerln der „Lafnitztaler Bauernspezialitäten“.
Senior Carsten Marx hatte dankenswerter Weise einen Bustransfer organisiert – mit an Bord eine fünfköpfige Delegation aus Neuhaus. Schön war’s! Danke allen, die für die hervorragende Organisation und Durchführung des Empfangs verantwortlich waren. Ein lautes und buntes Lebenszeichen der burgenländischen Evangelischen!
Was für ein Fest haben wir in Neuhaus gefeiert! Die Kirche war mit Erntegaben reich geschmückt, die Konfirmandinnen und Konfirmanden hatten Familie und Paten und Patinnen eingeladen, viele Kinder waren mit ihren Taufkerzen gekommen…
Lektor Peter Kerschbaumer feierte mit der Gemeinde in der voll besetzten Neuhauser Kirche einen vielseitigen, lebendigen und abwechslungsreichen Gottesdienst, in dem er in Bezug auf den Erntedank von der „Dankbarkeit als Währung des Herzens“ sprach.
In der Tauferinnerung, als viele Kinder mit ihren Taufkerzen in den Altarraum kamen und diese entzündet wurden, sprach Peter Kerschbaumer, dass Gott in der Taufe ausgesprochen hat: „Du bist mein Kind, Du bist mein Original in dieser Welt, und Du bist mir nicht gleichgültig.“
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden stellten sich der Gemeinde mit Namen und Herkunftsort vor und nannten jeweils ihr Hauptanliegen, was sie sich von der Konfirmandenvorbereitung alles erwarten. Kerstin Jud-Mund, die die Konfirmandenvorbereitung zusammen mit Peter Kerschbaumer übernommen hat, erläuterte die Gebetsaktion: jeder Konfirmand hat drei Gebetskarten bekommen – eine für die Eltern, eine für die Patin/den Paten und eine zur freien Verteilung. So sollen die Jugendlichen im Gebet durch die Vorbereitungszeit auf die Konfirmation hin geleitet und gestärkt werden. Lektor Kerschbaumer gab den Konfirmanden noch mit auf den Weg, dass „Gott mit Euch Geschichte schreibt. Er ist nicht fern in einer anderen Welt, sondern genau dort, wo ihr jetzt seid!“.
Der Konfirmandenjahrgang 2024/25 stellte sich der Gemeinde vor
Nach dem Gottesdienst wurde in den Gemeindesaal zur Agape geladen, die dieses Mal von den Konfirmanden und ihren Eltern ausgerichtet wurde. Und es sind (fast) alle gekommen – noch nie haben wir den Gemeindesaal so voll gesehen!!! Köstliche Mehlspeisen, duftender Kaffee, erlesene Weine und Fruchtsäfte – es war ein Fest und wir können allen, die dabei mitgeholfen, nur von Herzen ein DANKE sagen. Danke für die kulinarischen Genüsse und die vielen Gespräche, die sich an allen Tischen ergeben haben und unsere Gemeinschaft stärkten. Der Agapen-Erlös kommt zur Gänze den Konfirmanden für ihre Konfirmandenfreizeit im Mai 2025 zugute. Ein besonderes Danke in diesem Zusammenhang an das Weindomizil Zieger und Firma Kloiber: sie haben die alkoholischen Getränke gesponsert.
Weitere Fotos finden sich hier (auf Bild klicken, um es in voller Größe zu sehen):
Der Altar der Kobersdorfer evangelischen Kirche – passend zum Motto des Begegnungstages „Wo die Liebe wohnt“ das Kobersdorfer Altartuch
An einem strahlenden Herbsttag begaben wir uns im Bus ins mittlere Burgenland, nach Kobersdorf, um gemeinsam mit den katholischen Glaubensschwestern einen ökumenischen Begegnungstag zum Motto „Wo die Liebe wohnt“ zu feiern.
Während die Teilnehmerinnen sich bei Kaffee, Kuchen & Co. im Gemeindesaal laben konnten, begaben sich die Delegierten in die Kirche, um das Leitungsteam der Evangelischen Frauenarbeit Burgenland für die nächsten vier Jahre neu zu wählen.
Nach einer kurzen Andacht mit Pfr.in i.R. Mag.a Silvia Nittnaus konnten wir uns von Friederike von Krosigks ausdrucksstarkem Spiel, begleitet von Annegret Bauerle (Flöte, Gesang) und Sybille von Both (Keyboard, Gesang), verzaubern lassen. Sie verwob in meisterlicher Manier Texte u.a. von Hildegard von Bingen, Bertold Brecht, dem Hohelied Salomos und Dietrich Bonhoeffers zu einem Theatergottesdienst mit hohem Gänsehautfaktor.
Danach begaben wir uns in die Gruppenarbeit – Chorgesang mit Sybille von Both, Rezitation mit Friederike von Krosigk oder der Besuch der ehemaligen Synagoge von Kobersdorf mit einer Führung durch Johannes Reiss standen zur Auswahl.
Gestärkt von einer guten Jause und von vielen Gesprächen und Begegnungen traten wir nach dem Reisesegen (bei dem ein besonderer Kanon gesungen wurde: 3 Gruppen, 2 Lieder zu einem Gesang verwoben!) abends die Heimreise an und freuen uns schon auf die Ideen, die das neu gewählte Leitungsteam der Evangelischen Frauenarbeit Burgenland beim nächsten Mal umsetzen wird. Die Latte liegt sehr hoch! Dankeschön!
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